Wie finde ich die Frühlingssternbilder? (16.05.17)

Um sich am Himmel mit freiem Auge zurechtzufinden, genügt es, sich einige markante Sternbilder einzuprägen. Mit ein paar kleinen Tricks lassen sich dann auch die weniger auffälligen Sternkonstellationen orten.

Die Sternbilder Löwe, Jungfrau und Bootes beherrschen den Frühlingssternenhimmel. Ihre hellen Fixsterne Regulus, Spica und Arkturus erstrahlen jeweils im Mai in einem schönen Frühlingsdreieck, aktuell begleitet vom Highlight Jupiter.

Ausgangspunkt der Suche ist der allseits bekannte Große Wagen (als Teil des Sternbildes Großer Bär). Seine Deichsel weist den Weg zu Arkturus, dem dritthellsten Stern überhaupt, im Sternbild Bootes, das zu Deutsch Bärenhüter heißt. Es hat die Form eines Drachen, den Kinder an einer Schnur aufsteigen lassen. Somit ist die erste Ecke des Frühlingsdreiecks am Himmel ausgemacht (siehe Abb.).

Verlängert man den Bogen, der von der Deichsel des Wagens ausgeht, über Arkturus hinaus, kommt man zum Sternbild Jungfrau. Dessen sehr heller Hauptstern heißt Spica und bildet die zweite Ecke des Frühlingsdreiecks. Spica symbolisiert die Ähre, die die Jungfrau als Zeichen des Frühlings und der Fruchtbarkeit in der Hand hält. Das Sternbild Jungfrau liegt auf der Ekliptik, der Straße der Planeten, deckt sich aber nur teilweise mit dem gleichnamigen Stern-Zeichen, das zum zwölfteiligen Tierkreis gehört.

Der dritte markante Punkt des Frühlingsdreiecks ist Regulus, der Hauptstern im Sternbild Löwe. Dieses hat eine einprägsame Form, die tatsächlich an einen Löwen mit Kopf erinnert. Der Löwe liegt auf der Ekliptik unterhalb des Großen Wagens und gilt in der Astrologie als das königliche Sternzeichen.

Große Sterne und kleine Stars

Der ‚kleine König‘ Regulus (Herrschaft) zählte in der klassischen Antike, zusammen mit Aldebaran (das helle rechte Stierauge), Antares (der Anti-Mars) und Fomalhaut (‚Maul des Fisches‘ im Sternbild Südlicher Fisch) zu den vier Königssternen als den damaligen Wächtern der Jahreszeiten. Seither werden neben den Planeten auch die Alpha-Sterne, auf die Ekliptik projiziert, astrologisch als bedeutsam angesehen, besonders für führende Persönlichkeiten, Angela Merkels steile Karriere etwa erklärt sich erst durch die Verbindung von Jupiter mit Sirius und durch die Stellung von Spica an der Himmelsmitte ihres Geburtshoroskops.

Im Interview mit dem Wochenmagazin ff No. 18 bekennt Landesrat Philipp Achammer, als Parteichef der SVP seinen „eigenen Ansprüchen in diesen Jahren nicht gerecht geworden“ zu sein. Seine erneute Kandidatur bei der Landesversammlung der SVP steht unter dem guten Stern Aldebaran, der über seinen Geburts-Chiron als Heilsbringers wacht. Die Volkspartei soll endlich wieder groß werden. Die absolute Mehrheit zurückzuholen dürfte ihm aber einen langen Atem abverlangen, denn Flur und Finanzen der Partei scheinen noch längst nicht in trockenen Tüchern.

Unser Senator Karl Zeller hat seinerseits zwar keinen Königsstern-Bonus, dafür aber das Erfolgspotential von Jupiter und Pluto auf seiner Seite. Damit könnte er als angesagter Obmann-Stellvertreter sein ganzes Gewicht in die Waagschale werfen, für die westliche Landeshälfte – ‚Great Again‘...